Mittwoch, 19. Juni 2013

Schnellstrassen für Pedelecs


Dieser Artikel zeigt mal wieder wie wenig man über das Pedelec weiß.
Der Pedelecfahrer braucht sich an der Ampel nicht über den Schwungverlust ärgern. Er ist mit Motorunterstützung schnell wieder bei seinen 25 km/h.
Der Radfahrer hingegen muss sich die mühsam aufgebaute Energie erst wieder estrampeln. Neben den gegenüber Kraftverkehr nachteiligen Grünphasen wohl ein Grund mit, für die recht häufigen Rotverstöße beim Radfahrer.

So macht in meinen Augen ein Radschnellweg nur dem Fahrradfahrer das Leben leichter. An den wurde aber noch nie gedacht. Aber das wundert niemanden. Scheinbar will niemand sehen, dass Fahrräder und Pedelecs sich ziemlich ähnlich sind. Radschnellwege sind für den Pendelverkehr sicher auf manchen Strecken interessant, ich würde aber als Zielgruppe nicht den Pedelecfahrer sehen. Und wenn alle Richtlinien für einen normalen Radweg eingehalten würden, die es heute schon gibt würde sicherlich so mancher Radweg schon als Schnellweg durchgehen. Diese Radwege sind aber leider die absolute Ausnahme. Selbst neue Radwege werden noch so gebaut, dass man sich sofort als Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse fühlt.

Auch die vermeintlich hohe Geschwindigkeit der Pedelecs ist nicht wirklich so schnell, dass es einen extra Radweg rechtfertigen würde. Für höhere Geschwindigkeiten fährt man doch lieber wieder mit dem Sportrad. Der Pedelecfahrer hat nämlich das Problem, mit dem Motor und dem Akku 5-8 kg, je nach Modell, mit sich rumzutragen. Und das macht bei 26 km/h ohne Unterstützung keinen grossen Spass.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Unfallgefahr mit dem Pedelec erhöht?

In der Onlineausgabe der autobild.de gibt es einen Artikel mit der Überschrift
Gefährliche Elektro-Räder
Elektro-Fahrräder sind beliebt, praktisch, aber auch manchmal gefährlich. Experten fürchten eine steigende Zahl von Unfällen – vor allem mit Pedelecs und E-Bikes Marke Eigenbau.
Hier wird Pauschal mal eben die Gefährlichkeit herbeigeredet. Haben wohl Langeweile. Besonders die schnelle Überleitung zum Selbstbau-Pedelec. Statistiken? Fehlanzeige. Beweise? Wieder Fehlanzeige.
Das Beispiel (wahrscheinlich dieser Unfall hier), ein älterer (49 Jahre?) Pedelec-Fahrer in Frankfurt/Main der bei einer Vollbremsung die Kontrolle über sein Rad verlor, bei dem ein 18 Monate altes Mädchen schwer verletzt wurde, ist nichtssagend. Es gibt keinen Hinweis darauf, das diese Vollbremsung mit einem jüngeren, langsameren oder anderen Fahrer/Gefährt vermeidbar gewesen wäre.

Der Hinweis auf frisierte Selbstbau-Pedelecs ist natürlich auch aus der Luft gegriffen. Das ist bei allen Dingen so, die man nicht fachmännisch ausführt. Auch die Hersteller bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm wie man bei Siftung Warentest lesen kann.
Und das Herr Ernst Brust vom Prüfinstitut Velotech.de weiß, dass teils abenteuerliche Gefährte in den Kellern entstehen ist klar. Dazu muss man nicht einmal Hellseher sein oder in einem Institut arbeiten. Immer wenn sich irgendwo Möglichkeiten auftun, wird es irgend jemanden geben, der diese auch nutzt.

Aber vielen Dank für diesen tollen Bericht.

Ich habe dazu noch mal 2 Beispiele, die zeitgleich in der Presse auftauchten rausgesucht.

Das 1. Beispiel in der wochenspielgellive.de bei dem ein Pedelecfahrer auf einer abschüssigen Straße stürzt und noch 40 Meter weiter den Abhang runter rutscht. Das hätte mit einem normalen Fahrrad auch passieren können. Hat mit dem Pedelec eigentlich nichts zu tun (Es sei denn der Fahrer wäre ohne Unterstütung gar nicht erst den Berg hoch gekommen). Bergab war die Unterstützung wahrscheinlich sogar schon abgeschaltet. Auf dem Abhang hätte man wahrscheinlich auch mit einem Tretroller ungeahnte Geschwindigkeiten erreicht.

Im 2. Beispiel  in der borkenerzeitung.de sind die Ermittlungen nicht einmal abgeschlossen. Auch hier kann das gleiche mit einem Fahrrad passieren (Egal ob eine Berührung stattgefunden hat oder nicht).

Donnerstag, 30. Mai 2013

Pressespiegel Mai 2013

Unter http://wz-plus.de/ebike gibt es einen Blog von Carsten Icks, der für 4 Wochen ein S-Pedelec für seinen täglichen Arbeitsweg und auch für Termine usw. verwendet.
Ganz interessant geschrieben. Er fährt ein Modell von Stromer das Stromer ST1, das ihm für den Zeitraum zur Verfügung gestellt wird. Das macht die Sache natürlich entspannter;-)

Direkt am ersten Tag wurde es schon gestohlen, so dass sein nächster Blogeintrag ein Jagdaufruf wurde.
Ich werde den Blog mal weiter verfolgen.



Auf der Webseite Motorvision.de versucht man sich an der Führerscheinfrage für Pedelecs. Der Bericht weißt allerdings einige Fehler auf.
 Zitat: In vielen Bundesländern ist für Pedelecs mindestens die Mofa-Prüfbescheinigung erforderlich
Das lese ich zum ersten mal. Es gibt zwar einige Unterschiede beim erlangen des Führerscheins, aber der Rest ist doch wohl eher nicht Ländersache.

Zitat: Die S-Pedelecs sind rechtlich als Kleinkrafträder eingestuft und dürfen nicht auf dem innerstädtischen Radwegnetz fahren. Außerhalb geschlossener Ortschaften dürfen S-Pedelecs nur Radwege benutzen, wenn diese durch das Zusatzschild "Mofas frei" für den Kraftverkehr freigegeben sind.
Ein Zusatzschild "Mofa frei" gibt es seit 2008 nur noch Innerorts. Außerhalb geschlossener Ortschaften ist es Mofas generell gestattet den Radweg zu benutzen. Da das S-Pedelec bisher noch als Leichtmofa eingestuft ist, darf damit auch der Radweg benutzt werden. Einfach mal in den Fahrzeugschein schauen, der ja offiziell ausgestellt wurde;-)





Donnerstag, 2. Mai 2013

8000 voll

Die 8000 km sind noch kurz vor dem "1. Jahrestag" gefallen. Im Moment läuft es rund mit dem Rad.
Endlich wird es wärmer und morgens auch schon heller, so dass mir das Fahren wieder richtig Spaß macht.



Ich habe im Moment auch nicht viel zu berichten. Ich bin gerade in der Vorbereitung für einen Ultra-Marathon (Rennsteig, 25.5.) und hoffe, dass die gefahrenen Kilometer das fehlende Lauftraining kompensieren.
300-400 km/Woche mit dem S-Pedelec sollten zumindest einen Teil dazu beitragen.

Dienstag, 23. April 2013

Pressespiegel April 2013


Im pressedinst-online.de gibt es eine Zusammenfassung der aktuellen Rechtslage.
Hier geht es um alles was unter dem Begriff E-Bike so gibt. Harausgegeben vom PD-f.de dem Pressedienst Fahrrad.
Erwähnenswert hierbei finde ich die Aussage
Seit dem Frühjahr 2012 vertritt das Bundesministerium für Verkehr, Bauen und Städtebau (BMVBS) jedoch die Auffassung, dass bei S-Pedelecs die mit Muskelkraft und Motorkraft zu erzielende Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h als bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit anzusehen ist. Nach dieser Auffassung ist das S-Pedelec ein Kraftfahrzeug und kein Leichtmofa (bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit max. 20 km/h) und von der Benutzung sämtlicher Radwege ausgeschlossen. Bislang blieb aber die Zulassungspraxis unverändert. Entscheidend für den Verbraucher ist das, was in den Fahrzeugpapieren steht, nämlich noch immer Leichtmofa.
Seltsam, in den Fahrzeugpapieren meines offiziell  zugelassenen S-Pedelecs steht auch ganz klar drin, um was es sich handelt. Ob das BMBMS nach einigen Probefahrten hier doch noch zu einem anderen Ergebnis kommt will ich mal hoffen. Denn mit dem S-Pedelec morgens gegen 4 Uhr die Hauptstraße zu befahren halte ich für lebensmüde. Dann hat mein Pendlerdasein sofort ein Ende.

Bei Pedelecs & E-bikes geht man jetzt auch so langsam in die Richtung. Der Ruf nach Helmpflicht und Straßenbenutzungspflicht verebbt so langsam. Hatte man doch im letzten Jahr im April die Helmpflicht als gegeben gesehen.

Fazit: So langsam kehrt Ruhe ein in die Berichterstattung. Alle kommen langsam auf einen gemeinsamen Nenner. Sicherlich liegt das auch daran, das es im Verhältnis zum Pedelec nur sehr geringe Stückzahlen S-Pedelecs gibt.

In freier Wildbahn hab ich selbst selten eins gesehen. Aber viele fahren ja auch ohne Versicherungskennzeichen. Meine Versicherungsagentur vor Ort hat unter seinen Kunden auch nur mein S-Pedelec versichert. Bei 20000 Einwohnern schon sehr wenig.

Freitag, 5. April 2013

Foto von meinem Bullen

Hab´s jetzt endlich geschafft auch mal ein Foto hier einzustellen.
So sieht das Teil also fahrbereit aus.

Habe gerade mal die Daten von Gestern ausgewertet.
Bedingt durch den Ostwind hab ich nur einen 29er Schnitt hinbekommen. Mittags hab ich dann mal ein wenig mehr reingetreten und bin dadurch noch auf einen 34er Schnitt gekommen. Hatte aber auch mehr Rückenwind als morgens;-)

Dienstag, 2. April 2013

Immer noch zu kalt...

Morgens -4° C.
Das ist mir immer noch zu kalt. Langsam werde ich ungeduldig.
Bin vor kurzem mal bei -5° C gefahren aber das ist auf 55min/32 km einfach nichts.
Vor allem Hände und Füße werden extrem kalt.

Ich werde doch noch ein paar Tage warten.

Winterbild

Neue STVO 01.04.2013

Seid gestern ist die neue STVO in Kraft. Es gibt ein paar Änderungen für Fahrradfahrer. Für S-Pedelecs gibt es aber nichts Neues. Wer sich mal ein Bild machen will, für den hat der ADFC eine Übersicht erstellt.
Es ist alles wieder recht halbherzig gemacht. Eine Aufwertung des Fahrradfahrers hat zwar stattgefunden, die muss aber erst mal in den Köpfen ankommen. Hoffen wir mal das wenigstens die Anforderungen an Radwege umgesetzt werden (zumindest beim Neubau).

Ansonsten gibt es leider nicht viel Neues zu berichten.

Ich hoffe das die Saison jetzt bald beginnt und ich wieder täglich radeln kann.


Update: 4.4.13
Hab mich heute aufgerafft. Plus 0°C waren Anlass mal wieder zu fahren.
Belohnt wurde ich mit starkem kalten Ostwind, der irgendwie immer von vorne kommt;-(
Aber schön wars trotzdem...


Mittwoch, 6. März 2013

6999, 7000 voll

So, jetzt hab ich die 7000 km auch geschafft. Bedingt durch den Schnee und die doch sehr kalten Tage und Nächte bin ich ja auch im Januar und Februar nicht viel gefahren.
Das E45 läßt sich bei Schnee zwar recht gut beherrschen, aber in der Dunkelheit ist mir das dann doch einfach nicht sicher genug.

5:37 Uhr - mal schnell zwei Fotos gemacht.
Zum Start in den Frühling war ich dann auch gleich mal beim ZEG-Händler meines Vertrauens. Das Organisieren der Teile wie Bremsbeläge und Ritzel hat dann doch länger gedauert als erwartet. Da beim S-Pedelec nicht einfach irgendwelche Teile eingebaut werden dürfen, mussten die Sachen erst bestellt werden.
Ich werde mich beim nächsten mal vorher anmelden und das Rad erst abgeben wenn die Ersatzteile da sind um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Positiv an der Sache war, dass sie etwas Zeit hatten mein Rad zu polieren. Sieht jetzt aus wie neu;-)

Donnerstag, 28. Februar 2013

Neue Jacke

Wie ich schon berichtete habe, hat sich die Jeantex T3000 ULT Dry langsam verabschiedet.
Jetzt war ich auf der Suche nach einem Ersatz.
Da ich die Mavic Vision H2O vor Ort bei keinem Händler gefunden habe, hab ich noch mal ein wenig weiter  gesucht. Fündig bin ich dann bei Decathlon geworden.

Ich war eher zufällig in diesem Laden und hab dabei diese Jacke der Hausmarke bTwin entdeckt.

Sie macht einen wertigen Eindruck, ist mit 70 Euro relativ günstig, wartet mit netten Details auf, und muss nun zeigen was sie kann.
Ausschnitt aus der Webseite von Decathlon
Ein ausführlicher Test steht zwar noch aus (es hat noch nicht geregnet) aber einige Vorzüge kann ich ja schon mal notieren.

  1. Gut sichtbar durch die Zweifarbigkeit (Rot am Tag, weiß bei Dunkelheit)
  2. Breite Reflektorstreifen vorne, hinten und am Ärmel
  3. Tasche am Ärmel und auf dem Rücken
Sobald ich weitere Erfahrungen gemacht habe, werde ich natürlich berichten.

Nachtrag: 

10. April 2013

Ja, die Jacke ist Wasserdicht. Gestern und heute hat sie es bewiesen;-)
Jeweils 1 Stunde Dauerregen mit kurzen heftigen Schauern zwischendurch haben ihr nichts Anhaben können.
Für meine Zwecke also genau richtig.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Pressespiegel Februar 2013

So kurz vor der Saison mal wieder einen Blick in den Pressewald.
Im Moment geht´s mehr um Gesetze als ums Fahren.
Ich lasse mich regelmäßig mit News versorgen und habe so einige RSS und Google+ Profile abboniert.
Darunter auch ExtraEnergy e.V.. Häufig melden die sich mit Geschichten rund um den Akku oder Tests zu Pedelecs. Heute aber mal mit einer

Wunschgesetzgebung zu Pedelecs

Na, die scheinen auch Winterloch zu haben. Ist schon ganz witzig, was die so auf ihrem Plan haben.
Ich würde mal sagen 90% kommen mit ihrem Pedelec und der jetzigen Gesetzgebung super klar. Da ist ja wegen Gleichstellung mit dem Fahrrad auch nichts gegen einzuwenden.

Ich persönlich habe eigentlich nur zwei Wünsche als Radfahrer. Ampelphasen mit dem Autoverkehr gleichschalten und Radwege so anzulegen, dass man nicht an jeder Einmündung daran erinnert wird Verkehrsteilnehmer 2. Klasse zu sein.
Als S-Pedelecfahrer kommt noch ein Wunsch hinzu. Radwegebenutzung innerorts bei ausgeschaltetem Motor.

Hier mal die Wünsche der ExtraEnergy e.V. und mein Kommentar dazu:
1. Tempo 30 flächendeckend innerorts für alle Verkehrsteilnehmer inklusive Fahrradverkehr. Dies würde die Gefährdungspotenziale zwischen den Verkehrsteilnehmern deutlich reduzieren, da Überholvorgänge noch weniger Sinn machen würden.
Wenn ich mit meinem Rad (Egal ob S-Pedelec oder Rennrad) mit 30km/h durch eine 30er Zone fahre, werde ich von Autofahrern überholt. Selbst wenn ich testweise mal 40 fahre, wird sich noch vorbeigedrängt. Das wird sich bei 25 km/h zu 30 km/h nicht ändern.
Die gegenseitige Akzeptanz muss erst mal erreicht werden. So lange sich Radfahrer, Fussgänger und Kraftfahrzeugführer nicht gegenseitig respektieren, wird hier nichts erreicht.

2. Benutzungsrecht für Radwege, aber keine Pflicht
Entweder oder. Wieso soll ein Radweg unterhalten werden, wenn man ihn nicht benutzt? Ein Verlegen aller Radfahrer auf die Straße wäre viel sinnvoller. Bei Wahlfreiheit für den Radfahrer würde die unter Punkt 1 genannte Akzeptanz weiter sinken.
Solange es Radwege gibt muss es auch eine Nutzungspflicht geben. Ansonsten sind diese überflüssig und man könnte das Geld anderweitig anlegen. Wenn Nutzungspflicht, dann aber auch gut ausgebaute Radwege.

3. Status des Pedelecs dem Fahrrad gleichgestellt, also keine Versicherungs- oder Helmpflicht, kein Führerschein und kein Mindest- oder Maximalalter.
Der Status ist gleichgestellt! S-Pedelecs mal außen vor. Mindestalter sollte aber schon da sein. Höchstalter wird ja jetzt auch beim Auto eingeführt;-) Beim Thema Helmpflicht stimme ich zu.

4. Keine Dynamopflicht, sondern Wahlfreiheit der Energiequelle, dafür Pflicht zur Tagfahrlicht-Funktion vorn und hinten.
Es ist natürlich totaler Quatsch, mit gespeicherter Energie einen Dynamo anzutreiben um Strom zu erzeugen. Da sollte auf jeden Fall etwas passieren.
Heute aber schon üblich ist, den rekuperierenden Motor als Dynamo einzusetzen, so dass bei leerem Akku auch die Beleuchtung gesichert ist.
Hohe Bußgelder für Fahren ohne Licht sollten dann aber für Abschreckung sorgen, wenn die Wahlfreiheit der Energiequelle erteilt wird. Für Tagfahrlicht sehe ich keinen Grund. Das ist totale Energieverschwendung, vor allem wenn diese Energie nicht aus dem Dynamo kommt...

5. Keine Leistungsbegrenzung der Beleuchtung in Watt, sondern eine Mindest-Licht-Abgabe-Leistung vorn von 80 Lux und die Erlaubnis, Blinker zu integrieren.
Das ist mir relativ egal. Das gesetzlich vorgeschriebene reicht auf jeden Fall um gesehen zu werden. Wer viel bei Dunkelheit unterwegs ist wird sein Rad schon von sich aus mit was besserem ausrüsten.
Wofür Blinker?

6. Limitierung weder bei der Rad- oder Spuranzahl noch bei der Anzahl der Personen je Fahrzeug.
Auch ein seltsamer Wunsch. Vor allem, wo sollen die fahren?

7. Verbot des Batterieverkaufs, um die Hersteller zu nachhaltigen Mietlösungen zu bewegen.
Mietlösung? Wie das? Soll ich an der Tankstelle einen Akku tauschen? Wie viele Akkus sind denn vorrätig? Komm ich an eine Tankstelle ohne vollen Akku bin ich ja erledigt. Wie weit komme ich mit dem ausgehändigten Akku? Welche Kapazität hat der noch.
Wie soll das logistisch laufen?

8. Keine Leistungsbegrenzung des Antriebs. Dafür aber Limitierung der maximalen Unterstützungsgeschwindigkeit in Relation zur eingebrachten Muskelkraft. Das bedeutet ein Verbot von Pedelecs mit Bewegungssensor, was den Fahrradcharakter der Fahrzeuge garantiert. Hier die vorgeschlagenen Relationen zwischen aktueller Muskelleistung und Unterstützungs-Endgeschwindigkeit:
  • Muskel-Leistung kleiner 50 Watt = max Unterstützungs-Geschwindigkeit 15 km/h
  • Muskel-Leistung kleiner 100 Watt = max Unterstützungs-Geschwindigkeit 20 km/h
  • Muskel-Leistung kleiner 150 Watt = max Unterstützungs-Geschwindigkeit 25 km/h
  • Muskel-Leistung über 150 Watt = max Unterstützungs-Geschwindigkeit 32 km/h
Auch überflüssig. Hätte man vorher mal drüber nachdenken sollen. Bis die >Millionen verkauften Pedelecs vom Markt verschwunden sind wirds noch wohl ein paar Jahre dauern. Oder sollen die jetzt alle umrüsten. Außerdem würde das Pedelec eher einem Mofa gleichen als einem Fahrrad. Das sollte ja laut Punkt 3 nicht geschehen.




Der 2. Artikel ist auch nicht schlecht. Ich will das jetzt nicht alles aufgreifen, aber einen fand ich doch witzig.

Wünsche an Lokalpolitiker 
Als Politiker, Eltern, Mensch: Vorbild sein und Kinder mit dem Fahrrad bzw. Pedelec in den Kindergarten und in die Schule bringen. Schülern ab dem 12. Lebensjahr den Schulweg mit dem Pedelec attraktiv machen und so die Abwanderung mit 15 bis 16 zum Mofa stoppen, dann eher mit Pedelecs 45 weiterhin für die tägliche Ration Sport sorgen. 

Den Wunsch finde ich ja mal total witzig. Schülern ab dem 12. Lebensjahr den Schulweg mit dem Pedelec attraktiv machen? Und dann auch noch mit einem S-Pedelec Sport treiben? Ein bisschen seltsam mutet das ganze doch an.

Veränderungen sind wichtig. Es darf auch gerne umfassende Veränderungen geben. Aber bitte solche, die Sinn machen.

Ich denke, im nächsten Monat wird dem Pedelec in der Presse auch wieder mehr Aufmerksamkeit zuteil.
Im Postkasten liegen jetzt vermehrt Fahrradprospekte, so dass die Saison wohl vor der Tür steht.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Pressespiegel Januar 2013

Reichweite von Elektrofahrrädern enttäuscht


Auf der Seite "Landwirtschaftliches Wochenblatt Westfalen-Lippe" gibt es einen Artikel über die Reichweite beim Pedelec. Diese lägen laut dem ADAC um 25% unter den Herstellerangaben. 
Wen wundert das? Liegen nicht auch die Benzinverbräuche immer leicht daneben? Werden nicht überall die Idealbedingungen für einen Test verwendet? 
Hier allerdings eine Testfahrt mit dem jeweiligen Rad zu empfehlen ist auch recht kurz Gedacht.
Bekommt man einen nagelneuen Akku eingesetzt hat er seine Kapazität noch nicht voll erreicht. Nimmt man aber einen alten hat er sie schon wieder verloren. Das bringt hier wenig. Dann gilt auch zu bedenken, dass die Probestrecke ähnlich sein muss. Fahre ich bei Händler A im Flachland und bei Händler B im hügeligen Gelände werden sicherlich unterschiedliche Ergebnisse herauskommen. Und ob jemand mal eben so 100km Testfahrt machen kann ist auch fraglich.

Auch in diversen Foren bekommt man unterschiedliche Reichweiten. Jeder fährt, wiegt und transportiert anders. Dazu kommen unterschiedliche Erwartungshaltungen. Fahre ich bei Wind und Wetter oder fahre ich nur an schönen Tagen.
An machen Tagen komme ich mit einer Akkuladung hin und zurück (65 km). Manchmal fahre ich den Akku aber auch in 30 km leer. Es liegt am Wetter, am persönlichen Fahrstil und auch am Gelände.

Sicher wäre es gut einen genormten Verbrauch wie beim Auto zu ermitteln. Da stehen wir sicher noch am Anfang. 
Die Akkuleistung einfach abzulesen bringt auch nicht den gewünschten Erfolg, da ich den durchschnittlichen Verbrauch der Fahrstufen nicht kenne und auch die Software der Hersteller unterschiedlich ist und diese einen wesentlichen Einfluss auf die Motorsteuerung und somit auf den Verbrauch hat.

Das der Akku die Achillesferse des Pedelecs ist muss aber klar sein. Man kann nicht wie mit einem Mofa einfach an einer Tankstelle anhalten und dank gut ausgebauten Tankstellennetz einmal um die Welt fahren;-)

Am besten geht man zu einem Händler, der nicht nur die aus der Werbung abgelesenen Reichweiten wiedergibt, sondern schon ehrlich darauf hinweist was überhaupt möglich ist. 
Vorab in Foren ein wenig zu lesen ist auch nicht verkehrt, wobei es aber schwer ist einen notorischen Nörgler von einem rosaroten Brillenfahrer zu unterscheiden.

Die beim E45 von Bulls (ZEG) angegebene Reichweite ist durchaus möglich. Praktisch aber nur bei schönem Wetter und durch Eigenleistung (niedrige Unterstützungsstufe) zu erzielen. Dann macht das Pedelec-Fahren aber auch nicht mehr so einen Spaß.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Neues Jahr - Neue Jacke

Der erste Blogeintrag in diesem Jahr. Pressemäßig ist es eher ruhig. Ist ja auch nicht gerade Saison für den Gelegheitsradler.
Ich freue mich über das milde Wetter und bin nach den ganzen Feiertagen froh, wieder auf dem Sattel sitzen zu können.
Die Jacke von Jeantex die ich hier im Blog schon mal vorgestellt habe lässt jetzt merklich nach. Die Streifen, mit der die Nähte verschweißt wurden sind aus Kunststoff und ausgehärtet. Langsam lösen sie sich auf.

Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Ersatz.
Auffällig hierbei ist ja immer wieder, dass es kaum Fahrradbekleidung gibt, die wirklich gut sichtbar ist. Meistens gibt es nur einige kleine Reflektorelemente. Das der Markt in dem Bereich nicht mehr hergibt ist mir unbegreiflich. Viele Radpendler, die morgens zeitgleich unterwegs sind tragen Warnwesten. Das ist mir aber bei windigem Wetter und Tempo 30 einfach nicht schnittig genug. Das Aussehen ist Nebensache aber der Luftwiderstand ist nicht zu unterschätzen. Da können schon mal 10 km Akkulaufzeit bei rausspringen.


Fündig geworden bin ich bei Mavic mit der Vision H2O Jacket.

Screenshot Internetseite Mavic
Quelle Mavic: Viz +
Technische Radkleidung, die Top-Performance mit extra guter Sichtbarkeit verbindet. Die Kombination aus fluoreszierenden Farben und 360° Reflexwirkung sorgt dafür, dass VIZ +-Radkleidung den hohen EU-Sicherheits-Standard (EN1150) erfüllt.
Quelle: Wikipedia - Für eine Warnweste nach EN 471 sind zwei umlaufende, 50 mm breite Reflexstreifen vorgeschrieben, während für Kleidung nach EN 1150 (Freizeitanwendungen) bereits ein einzelner, 25 mm breiter Reflexstreifen ausreicht.
In diesem Bereich würde ich mir von den Herstellern ein wenig mehr Angebote wünschen.

Auch bei Berufsbekleidung habe ich schon mal geschaut. Die haben den höheren Standard  Sind aber nicht optimal für den Radfahrer geschnitten.

Elysee - Warnjacke 3 in 1-Jacke PHILIPP

Bin aber auch hier auf interessante Jacken gestoßen. Vielleicht wird das ja was. Weste ist herausnehmbar für die wärmere Jahreszeit. Kapuze lässt sich abnehmen und in Größe M waren eigentlich nur die Ärmel ein wenig kurz. Vor allem hat die Jacke ein paar Taschen. Werde sie auf jeden Fall in Größe L testen..

Jetzt muss ich erst mal auf den Einzelhändler warten. Der hat die Jacken nicht vor Ort. Aber ohne ausgiebigem Test bringt mir das ja auch nichts.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und vor allem wie sehen Eure Lösungen aus?
Schreibt mal in die Kommentare. Bin gespannt.