Donnerstag, 29. November 2012

Pressespiegel November

Der Spiegel schreibt zum Thema S-Pedelec
E-Bikes: EU-Parlament bestätigt Führerscheinpflicht für schnelle Pedelecs
Soweit eigentlich nichts neues. War eigentlich auch schon vorher klar. Wird im Bericht auch klar warum das besser ist. Allein schon wegen der Betriebserlaubnis und Abnahme usw.
Witzig aber auch wieder dieses Märchen:
Fahrer von schnellen Pedelecs - das sind solche, die bis zu 45 km/h erreichen, ohne dass sich der Fahrer beim Treten großartig anstrengen muss
Ohne schwitzen geht auch auf einem S-Pedelecs erst mal nichts. 500 Watt reichen gar nicht aus, um 45 km/h als Dauerleistung zu bringen. Da muss dann vom Fahrer selbst noch einiges an Watt geleistet werden.
Keine Ahnung woher dieses Gerücht immer wieder kommt. Scheinbar wird auf einer 1000 m langen Probefahrt kurz mal voll auf 45 beschleunigt und das war es. Da schwitzt man natürlich noch nicht.



Da Infoportal Pedelecs & E-Bikes schreibt über einen Bericht aus der Bike Europe.

Dort wird vom Boom in den Niederlanden berichtet. Auch darüber, das mehr Kilometer gefahren werden, als mit dem normalen Fahrrad. Alles nichts besonderes. Interessant dann die Verkaufszahlen:
Steigende Verkäufe
Hat der Handel mit normalen Fahrrädern längst stagniert, so verkaufen sich die E-Bikes immer noch sehr gut. Hier kann ein stetiges Wachstum verzeichnet werden. So konnten die Fahrradhändler Hollands ein Verkaufsplus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen.
Lässt sich ja auch leicht erklären. Ein Fahrrad kauft man sich, wenn man ein neues braucht. Ein Pedelec kauft man sich wenn man eins haben möchte. Das heißt meistens zum normalen Fahrrad dazu. Das alte Fahrrad wird hierbei meistens nicht ersetzt sondern noch gebraucht.
Erinnert mich ein wenig an die CD-Verkäufe;-)

Montag, 26. November 2012

6000 voll

eigentlich schon 6200 km, aber irgendwie hab ich es gar nicht bemerkt.
Der neue Motor hat somit auch schon wieder 1600 km runter.

Ich hab noch eine Einstellung ändern lassen. Das Auslaufverhalten war auf 600% eingestellt.
Der Wert ist für das Auslaufverhalten an der 45 km/h Grenze verantwortlich. Je höher der Wert, desto weicher läuft der Motor in diese Grenze ein. Allerdings nimmt er auch früher Leistung raus. Das ist für die 25er Pedelecs sicherlich interessanter.
Da mir die 45 km/h mehr als ausreichen und ich lieber bis zu dieser Geschwindigkeit unterstütz werden will, hab ich den Wert jetzt mal runtergesetzt.
Das Rad läuft jetzt ein ganz klein wenig besser auch über die 40 km/h hinaus. Ich denke ich werde den Wert beim nächsten mal noch ein wenig heruntersetzen lassen.
Ansonsten fahre ich im Modus Tour.

Das Wetter spielt noch hervorragend mit. Morgens um 5 Uhr so um die 2-5°C. Mittags meistens noch ein wenig Sonne. Ich hoffe mal das bleibt noch ein wenig so.

Call a bike - Stuttgart

Da habe ich doch letzen Monat über den E-bike Award berichtet. Jetzt kommt zur Bestätigung meiner Vorurteile Bedenken gleich ein Bericht über das mit 2,5 Mio. Euro geförderte Projekt der deutschen Bahn. Es handelt sich um ein Verkehrsförderungsprojekt bei dem 100 Pedelecs an 45 Call-a-Bike-Stationen im Stadtgebiet verteilt, den öffentlichen Verkehr erweitern sollen. Seit 2007 gibt es schon ca. 400 normal betriebene Fahrräder.
„Die Unterstützung durch den Elektromotor erschließt dem Leihfahrrad zusätzliche, vor allem höher gelegene Stadtbezirke“ 
Jetzt werden die Schwierigkeiten dieser Pedelecs deutlich. Meine Zweifel an diesen Systemen (Pedelec und Bahn) werden hier bestätigt. Zumindest treten genau diese Probleme auf.
Die Stationen, soweit ich das auf Bildern beurteilen kann, sind nicht überdacht, so dass die Räder Wind und Wetter ausgesetzt sind. Bei einem normalen Rad schon nicht gerade förderlich, ist das für Elektrofahrräder der schnelle Tod. Auch das normale Leihräder an den Stationen abgestellt werden können ist ein großer Fehler. Ein Nachladen wird dann für die Pedelecs unmöglich.
Ein Laden und Betrieb im Winter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind bei einem Akku auch nicht ideal, so dass der Winterschlaf wohl unausweichlich ist. 
Über die Kraft des Motors am Berg kann ich nichts sagen, aber meine Erfahrungen am Nürburgring mit den RWE-Bikes haben gezeigt, dass in 20 km durchaus ein Akku leer gefahren werden kann.
Jetzt kenn ich die Pedelecs der Bahn nicht und weiß auch nicht welche Motoren und Steuereinheiten verbaut sind, aber mit 250 Watt fährt man natürlich keinen Berg "mal eben so hoch". Da braucht es natürlich schon ordentlich Unterstützung vom Fahrer. Vielleicht erwarten die Leute einfach zu viel.

Ich denke, dass die normalen Räder für solch einen Betrieb weitaus besser geeignet sind. Vom Anschaffungspreis, Wartungsaufwand und Reichweite auf jeden Fall.
Sicherlich steckt das Ganze noch in Kinderschuhen, aber hier bleibt das Fahrrad noch lange im Vorteil.